Meine Vorfahren

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01. Eine Familie während der Weltkriege

"Willi - bist du es?“ - "Nein, ich bin's, dein Enkelkind!"

Hier sieht man Maria Bracht, geborene Fobbe, und mich, ihren Enkel Tobias.

 

Oma konnte so schön erzählen von früher. Ich habe das als Kind geliebt. Sie war aber immer unruhig, wenn sie von den Opfern des Krieges erzählte. Ihr Ich war wie eine Spinne in einem Gedanken-Netz. Es wollte jedes Zucken erfassen. Und dann stürmte ihre Zunge los, um den Faden aufzunehmen.

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02. Das Schicksal von Joseph und Elisabeth Fobbe

"Wo sind denn Onkel Franz, Onkel Josef und Onkel Friedrich?"

Auf diesem Bild sind die Eltern von Josef und Friedrich Fobbe zu sehen.

 

Joseph Fobbe lebte vom 19. Dezember 1839 bis zum 19. Februar 1922. Er sitzt in der Mitte. Links sitzt seine Frau Elisabeth Koch. Sie lebte vom 2. Februar 1851 bis zum 26. Juni 1916.

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03. Feldpostkarten aus dem 1. Weltkrieg

Feldpostkarte 1915 Adressseite

Mit einer schlichten Feldpostkarte erfuhren meine Urgroßeltern vom Tod ihrer Söhne.

 

Auf dieser Seite erzähle ich von Josef und Friedrich, die im ersten Weltkrieg gekämpft haben und gestorben sind, und deren Tod auch dafür verantwortlich war, dass meine Oma ihren kleinen Bruder Willi erziehen sollte. Franz, Friedrich und Josef zogen in den Krieg, nur Franz kam auch wieder zurück, wahrscheinlich im Juni 1915 und schwer verwundet. Er war in Agny in Nordfrankreich. Er lebte. Doch dann kamen Briefe aus dem Osten. Eine Feldpostkarte vom 22. August 1915 und eine vom 20. November 1915.

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04. Das Schicksal von Josef Fobbe

Soldatengrab bei Nowe Miasto, Polen/ Kurhan żołnierski z I wojny światowej, Foto von Adam Lech

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05. Das Schicksal von Friedrich Fobbe

Soldatenfriedhof bei Kaunas/Armoniskiai; 1183 Tote aus dem ersten Weltkrieg. Quelle: Volksbund-Archiv

 

Das Foto zeigt den Soldatenfriedhof in Armoniskiai in der Nähe von Kaunas/Kowno. Bekannt ist, dass Friedrich in der Nähe von Kaunas in Alekssndrowska bestattet wurde. Allerdings wurden einzelne Soldatengräber später exhumiert und auf zentralen Friedhöfen erneut bestattet.

 

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06. Das Schicksal von Franz Fobbe

Das Bild zeigt die Stadt Arras nach den verheerenden Schlachten im Herbst 1917

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07. Das Schicksal von Maria und Heinrich Fobbe

"Ach da bist du ja doch noch wieder gekommen!" - "Nein, ich bin's nur!"

Heinrich Fobbe, der Vater von Willi und Maria, mein Urgroßvater, lebte vom 16. August 1879 bis zum 17. Februar 1970.

 

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08. Das Schicksal von Maria und Wilhelm Bracht

Auf dem Bild sind Maria und ihr Vater Heinrich zu sehen. Von meinem Großvater Wilhelm habe ich leider keine besonders guten Bilder. Er starb als ich 4 Jahre alt war.

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09. Willis Schicksal

"Ich bin ganz still. Ich habe dieses Leid nicht ertragen müssen. Ich bin ganz still." "Wie viele Tote kann eine Frau ertragen?"

 

Porträt von Willi Fobbe

Willi lebte vom 02. Mai 1926 bis zum 11. Juli 1944.

 

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10. Willis Briefe

"Wenn bloß nicht wieder Krieg kommt!" 

eine Originalseite von Willis Briefen

Aus den Briefen Willis spricht an keiner Stelle die Ideologie der Nationalsozialisten. Er denkt an seine Familie, an die Ernte, bei der er nicht helfen kann, er denkt an seine Freunde. Er will seine Heimat verteidigen, nicht Führer, nicht Volk, nicht Vaterland, sondern das kleine Stückchen Heimat, in der seine Lieben trotz des Krieges den Alltag bewältigen müssen. Hier findest du die Briefe, die von Willi erhalten sind. Ich habe für die bessere Lesbarkeit auf die Darstellung der Original-Scans verzichtet und füge im Folgenden die Abschriften an.

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11. Marias und Heinrichs Briefe

Ansicht der Stadt Obermarsberg

Heinrich an Willi Fobbe

Obermarsberg, den 4.7.44

 

Lieber Willi!

Die besten Grüße aus der Heimat sendet dir dein Vater und Schwester Maria und Kinder. Lieber Willi endlig nach langem Warten am Samstag Post von dir bekommen. Der Brief war vom 17.6. wir haben uns schon große Sorgen gemacht. Aber das hätten wir nicht gedacht, das du schon im Einsatz […] 

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12. Die Todesnachricht

Abschrift eines Briefes von Oskar Brehmer

 

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13. Der Postsack und der Wehrpass

Postsack aus dem Zweiten Weltkrieg nach Tod des Soldaten Willi Fobbe

Dieser Postsack kam nach dem 23.09.44 bei Familie Fobbe an:

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14. Wilhelm Brachts Kriegserlebnisse

Wilhelm Bracht war der Ehemann von Maria Fobbe. Auch er musste im Zweiten Weltkrieg kämpfen. Sein Schwiegersohn hat mir weitererzählt, was Wilhelm aus dem Krieg berichtet hat.

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15. Ein Kommentar

Die hier vorgestellten Briefe schrieb Willi Fobbe an seinen Vater Heinrich Fobbe und an seine Schwester Maria. Die Familie lebte in Obermarsberg im Kreis Brilon, jetzt Hochsauerlandkreis. Nicht alle Briefe, die Willi geschrieben hat, sind erhalten geblieben. Einige werden nicht bei seiner Familie angekommen sein. Von den Briefen an Willi sind nur die letzten drei erhalten, die er zum Zeitpunkt seines Todes noch bei sich trug.

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